Hessen-SPD stellt Weichen für Regierungswechsel – Traumergebnis für Gerhard Bökel

Die hessische SPD hat am Samstag, 19. Oktober, in Wiesbaden die Weichen für den Regierungswechsel in Hessen bei der Landtagswahl am 2. Februar 2003 gestellt. Gerhard Bökel wurde mit dem Traumergebnis von 99 Prozent zum Spitzenkandidaten gewählt.

Beim Landesparteitag am Samstag in Wiesbaden stimmten 309 von 312 Delegierten für Bökel auf Platz Eins der Landesliste. Es gab drei Neinstimmen. Der Herausforderer von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) dankte für den «überwältigenden Vertrauensbeweis». In seiner Parteitagsrede hatte Gerhard Bökel die Eckpunkte der SPD-Regierungsprogramms vorgestellt.

Mit großer Mehrheit nahmen die Delegierten auch das SPD-Wahlprogramm an, das 500 Ganztagschulangebote, eine verbindliche Vorschule für alle Fünfjährigen und den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit in den Mittelpunkt der Arbeit stellt. «Diese Projekte haben absolute Priorität», sagte Bökel.

Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hatte die Delegierten zuvor aufgerufen, für den Sieg am 2. Februar zu kämpfen, um eine Blockade im Bundesrat durch CDU und FDP unmöglich zu machen.