Das Meinungsforschungsinstitut infratest-dimap kommt in seiner Wahlanalyse zu folgenden Ergebnissen: Der erste Stimmungstest nach der Bundestagswahl hatte den Charakter einer Nachwahl. Die Wähler hatten der amtierenden Bundesregierung im letzten Herbst zwar eine 2. Chance gegeben, doch die SPD stand unter Bewährung. In den Augen der Wähler hat sie diese offenbar nicht bestanden. Die Kanzlerpartei wurde stellvertretend in bei-den Ländern deutlich abgestraft – mit Verlusten von 14,5 Punkten in Niedersachsen und 10,3 Punkten in Hessen. Dabei richteten die Wähler im politischen Stammland des Kanzlers noch stärker ihre Wahlentscheidung nach der Bundespolitik aus (50 Prozent) als die Wähler in Hessen, die zu 44 Prozent mit Blick auf Berlin wählten. Bei den Wechslern von SPD zur CDU waren es in beiden Ländern sogar 65 Prozent. Die vollständige Wahlanalyse finden sie auf der Website von