Das Parteigericht hat eine klare Bewertung der antisemitischen Rede von Martin Hohmann vorgenommen und damit allen Verniedlichungen eine eindeutige Absage erteilt. Ansichten, wie sie Hohmann in seiner Rede vorgenommen hat, dürfen in demokratischen Parteien keinen Platz finden, erklärte Schmitt heute in Wiesbaden.
Schmitt erinnerte aber auch daran, dass sich der hessische CDU-Landesvorsitzende Roland Koch zunächst um eine eindeutige Distanzierung von Hohmann drücken wollte. Erst der Druck von Angela Merkel hat Koch auf Kurs gebracht, stellte Schmitt fest.
Die deutliche Haltung der CDU-Bundesvorsitzenden und der öffentliche Druck haben dann dazu geführt, dass die Hessen-CDU das längst überfällige Ausschlussverfahren eingeleitet hat.
Auch die CDU-Landtagsfraktion habe zunächst versucht, sich durch Schweigen aus der Affäre zu ziehen. So habe man sich lange geziert, zusammen mit den anderen Fraktionen im Landtag eine entschiedene Zurückweisung der Äußerungen Hohmanns vorzunehmen. Erst im zweiten Anlauf war dann eine gemeinsame Erklärung möglich, so Schmitt.