Opel verfüge in Rüsselsheim über gut ausgebildete und qualifizierte Mitarbeiter. Das ist der zentrale Standortvorteil, sagte Ypsilanti, die den Opel-Betriebsrat zusammen mit einer Delegation sozialdemokratischer Mandatsträger besuchte.
Die Belegschaft stellt sich der Lage konstruktiv, fasste Ypsilanti ihren Eindruck zusammen. So seien vom Betriebsrat eigene Vorschläge angekündigt worden, mit denen das bisherige Arbeitszeitmodell 30 plus erhalten werden und das Werk im Wettbewerb seine Vorteile ausbauen könne. Die von Ministerpräsident Koch immer wieder ins Gespräch gebrachte 40-Stunden-Woche ist ein Irrweg. Opel beweist, dass vor allem in flexiblen Arbeitszeitmodellen eine Chance für hochwertige Industrieproduktion in Deutschland liegt.
Die SPD erwarte von der Landesregierung einen energischen Einsatz für den Opel-Standort Rüsselsheim, sagte Ypsilanti. Als Rüsselsheim Ende Mai um die Produktion des Zafira-Moduls kämpfte, wartete die Belegschaft vergeblich auf Unterstützung des Ministerpräsidenten. Das darf sich jetzt nicht wiederholen.