Wenn Roland Koch meint, eine solche Aktion müsse zum richtigen Zeitpunkt erwogen werden, spekuliert er auf eine Wiederholung seiner unerträglichen Kampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft aus dem Jahr 1999. Koch verdankt dieser unsäglichen Kampagne, die zudem mit Schwarzgeld finanziert wurde, seinen Wahlerfolg. Der Preis dafür war gesellschaftliche Spaltung und Unfrieden, sagte Ypsilanti.
Sie forderte die CDU auf, sich daran zu beteiligen über den geplanten EU-Beitritt der Türkei sachlich und angemessen zu informieren. Dies sei eine wichtige Aufgabe, der sich auch die Bundesregierung und die Bundes-SPD stärker widmen müssten. Es gibt Ängste in der Bevölkerung. Die gab es aber vor jeder EU-Erweiterung und sie konnten immer ausgeräumt werden. Im Übrigen gibt es keinen Automatismus: Die Türkei wird in vielen Jahren nur dann EU-Mitglied, wenn sie die Bedingungen erfüllt. Wir müssen ihr dabei helfen, diese Bedingungen zu erfüllen, anstatt neue Gräben aufzureißen, wie dies die CDU einmal mehr betreibt.