Ypsilanti: CDU kann ihr rückständiges Frauen- und Familienbild nicht mit Reden aufpolieren

Sie warf der Landesregierung in beiden Feldern ideologische Borniertheit vor, die den Frauen und den Familien schade. „Alles, was konkrete Frauenpolitik darstellt, ist unter Roland Koch abgewürgt worden.“ Auch der angebliche Kurswechsel in der Frauenpolitik entspringe nicht der Vorstellung von Gleichberechtigung. „Der CDU geht es vor allem darum, die Rahmenbedingungen zu verbessern, damit die Geburtenrate steigt. Das allein ist kurzsichtig, denn es muss vor allem darum gehen, Frauen dieselben Chancen einzuräumen wie Männern und ihnen die freie Entscheidung über ihre Lebensgestaltung zu ermöglichen.“

Armselig sei auch die CDU-Familienpolitik, die der ideologischen Sparkeule zum Opfer gefallen sei. „Diese Landesregierung hat durch die Streichung der Betriebskostenzuschüsse für Kindergärten in Höhe von 50 Millionen € jährlich den Kommunen seit dem Jahr 2000 rund 200 Millionen € für Kinderbetreuung vorenthalten. Jetzt eine Erhöhung von 4 Millionen € anzukündigen ist kein Kurswechsel, sondern ein Feigenblatt“, so Ypsilanti.