Die hessische SPD-Landesvorsitzende Andrea Ypsilanti hat am Montag dem Wahlsieger von Kassel, Bertram Hilgen, herzlich zum Wahlerfolg gratuliert. Ein starker Kandidat mit einem starken Programm getragen von einer starken Partei haben den Wahlerfolg ermöglicht, sagte Ypsilanti in Wiesbaden. Sie dankte dem Kandidaten und der Kasseler SPD für den großartigen Wahlkampf.
Angesichts des strategischen Ziels der CDU, sich in Nordhessen stärker zu positionieren, sei Hilgens Wahlsieg eine schwere Schlappe für die hessische CDU. Die SPD ist und bleibt die stärkste Kommunalpartei. Sie stellt über 200 direkt gewählte Bürgermeister und Landräte und damit fast doppelt so viele wie die CDU. Die Wahlsiege der sozialdemokratischen Kandidaten in Kassel, Baunatal und im Main-Kinzig-Kreis sind gute Signale für die Kommunalwahl 2006 und beflügeln die Wahlkämpfer im Rheingau-Taunus-Kreis und in Darmstadt, wo die nächsten Entscheidungen anstehen.
Die CDU habe sich mit dem gestrigen Abend noch weiter von ihrem Anspruch entfernt eine Hessenpartei zu sein. Die Kasseler CDU hat gerade zwischen dem ersten und dem zweiten Wahlgang versucht, aus der Persönlichkeitswahl eine parteipolitische Entscheidung zu machen. Die Wählerinnen und Wähler haben auch dies mit ihrer Wahlentscheidung bewertet.