Parteitag wählt Heidemarie Wieczorek-Zeul zur Spitzenkandidatin

Viel Beifall für Heidemarie Wieczorek-Zeul

Wieczorek-Zeul, Eichel und die hessische Landesvorsitzende Andrea Ypsilanti riefen die Hessen-SPD zu einem selbstbewussten Wahlkampf auf. „Es geht darum, das Land vor kaltem Marktradikalismus zu bewahren“, sagte die Entwicklungsministerin. „Die Wahl ist nicht entschieden, aber wenn wir kämpfen, können wir sie entscheiden“, rief Eichel den Delegierten zu.

Beim Wahlmanifest der Bundespartei habe die Hessen-SPD viele ihrer Forderungen wie zum Beispiel die Bürgerversicherung oder den Mindestlohn durchgesetzt, sagte Landeschefin Ypsilanti. Auch künftig müsse die Hessen-SPD „den Mut haben nachzufordern und nachzubessern“. Wichtigstes Thema sei die Arbeit. „Nach dem CDU-Programm soll sie billiger, rechtloser und ungeschützter werden. Wer die Arbeit mit den Löhnen von Bangladesch und den Arbeitsbedingungen aus Burkina Faso sichern will, der ist schief gewickelt.“

Der neuen Linkspartei erteilten die Spitzenpolitiker eine klare Absage: „Wer die PDS und ihre westdeutschen Untermieter wählt, stützt Merkel und Westerwelle“, sagte Wieczorek-Zeul. „PDS und neue Linke mit Lafontaine – wie das zusammenpassen soll, erschließt sich mir nicht“, sagte Eichel.

Wieczorek-Zeul hob die Entscheidung von Bundeskanzler Schröder gegen eine Teilnahme am Irakkrieg hervor. „Mit Frau Merkel stünden jetzt deutsche Soldaten in Bagdad – mit allen Konsequenzen. Wir sind stolz darauf, dass wir das verhindert haben.“ Im Iran drohe bereits der nächste weltpolitische Konflikt. Die SPD garantiere, dass Deutschland auch dabei eine friedliche Lösung suchen werde.

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