Sie begrüßte, dass es der SPD gelungen sei, nach harten Tagen schnell die schwierige Situation zu meistern. Hinter Matthias Platzeck als Bundesvorsitzendem kann sich die Partei versammeln. Mit Kurt Beck, Elke Ferner, Peer Steinbrück, Ute Vogt und Bärbel Dieckmann steht ihm ein Vertreter-Team zur Seite, das gemeinsam mit Hubertus Heil als Generalsekretär die Breite der Partei abbildet, so die Landesvorsitzende. Sie begrüßte, dass Franz Müntefering weiterhin als Vizekanzler und Arbeitsminister zur Verfügung stehe und die Koalitionsverhandlungen führe. So verbinden sich Kontinuität und Generationswechsel zu einem geschlossenen Bild.
Der Verzicht von Andrea Nahles auf die Kandidatur für ein Spitzenamt sei respektabel. Sie übernimmt damit Mitverantwortung für einen reibungslosen Übergang.
Dies gelte auch für Heidemarie Wieczorek-Zeul. Heidis Verzicht auf den Vize-Vorsitz ist für die Hessen-SPD bedauerlich. Sie hat uns über Jahre hinweg hervorragend und mit großem politischem Gewicht vertreten. Dass sie jetzt konstruktiv am Neuanfang mitwirkt, ist ihr hoch anzurechnen.
Jetzt komme es darauf an, die Koalitionsverhandlungen mit Standfestigkeit zu einem guten Ende zu bringen. Herr Stoiber hat sich verdrückt, weil ihm die Probleme über den Kopf gewachsen sind. Die SPD ist die einzige Partei in Deutschland, die Reformbedarf und sozialen Ausgleich vereinbaren kann.