Die Landesvorsitzende betonte in ihrer Rede, dass für die SPD die Kommunalpolitik hohen Stellenwert genieße, nicht nur vor den Kommunalwahlen. In den Kommunen wird der Kitt gemacht, der unser Gemeinwesen zusammenhält.
Als Beispiel für eine gute Vertretung der kommunalen Interessen gegen die CDU-geführte Landesregierung nannte Ypsilanti die Abwehr des Kindergartenerlasses von Innenminister Bouffier, der zu deutlich höheren Kindergartengebühren geführt hätte. Dieser Erlass sei schäbig gewesen und habe zurecht der breiten Widerstand der Kommunen ausgelöst. Er wollte, dass die Kommunen den Eltern tief in die Tasche greifen, hielt Ypsilanti dem Innenminister vor. Und es war ein Triumph, als Bouffier in dieser Sache einen Rückzieher machen musste. Am 26.März sei auch die Quittung für Kochs kommunalfeindliche Politik fällig.
Die Kommunen stünden vor immer größeren sozialpolitischen Herausforderungen, sagte Ypsilanti. Die Schere zwischen Reichtum und Armut dürfe nicht weiter aufgehen. Überall sprießen Tafeln und Suppenküchen aus dem Boden, das zeigt die Not ganz konkret. Für die SPD sei es das Ziel die soziale und demokratische Kommune zu verwirklichen.