Ypsilanti: Erste freie Wahlen vor 60 Jahren legten Grundstein für das rote Hessen

„Mit der Hessen-SPD ist die Erfolgsgeschichte des Landes untrennbar verbunden – von Georg August-Zinn mit dem großen Hessenplan über Albert Osswald und Holger Börner bis hin zu Hans Eichel. Das rote Hessen war ein Markenzeichen für wirtschaftlichen Aufstieg, für Chancengleichheit in der Bildung und soziale Gerechtigkeit. Davon sind wir heute meilenweit entfernt“, würdigte Ypsilanti das Jubiläum. „Dieses große Erbe wird leider verspielt“, sagte die Landesvorsitzende im Hinblick auf die soziale Kahlschlagspolitik der Landesregierung, den Bildungsabbau und die sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmendaten Hessens.

Bei den Wahlen am 20. und 27. Januar 1946 erreichte die SPD 44,5 Prozent, die CDU 31,0 Prozent, die KPD 5,7 Prozent und die LDP 2,7 Prozent, sonstige Gruppen und Bürgerlisten erreichten insgesamt 16,0 Prozent. Gewählt wurden die Gemeindevertretungen in Orten bis zu 20.000 Einwohnern.