Die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti machte sich am Mittwoch dafür stark, die Beitragslasten bei der Krankenversicherung auch in Zukunft fair zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu teilen. An der paritätischen Finanzierung darf nicht gerüttelt werden, sagte die Sozialdemokratin. Ein Einfrieren des Arbeitgeberbeitrags sei weder einsichtig noch vermittelbar, da beide Beschäftigte und Arbeitgeber für das Gesamtsystem Verantwortung trügen.
Ypsilanti nannte drei Mindestanforderungen an eine rot-schwarze Gesundheitsreform: Die privaten Krankenkassen müssten in die Finanzierung des Systems vollständig integriert werden, sonst macht der Fonds keinen Sinn. Zweitens sollten alle Einkunftsarten, also nicht nur die Arbeitseinkommen, zur Finanzierung herangezogen werden. Zum Dritten dürften zukünftige Kostensteigerungen nicht einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer gehen: Es muss bei der Parität bleiben!, so Ypsilanti.