SPD für Erhalt der Arbeitsplätze – Empörung berechtigt!

Die SPD Hessen stehe an der Seite der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft im Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze bei der Allianz Versicherung und ihrer Tochter Dresdner Bank in Frankfurt am Main. „Die Empörung der vom Stellenabbau betroffenen Beschäftigten ist völlig berechtigt“, sagte heute die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti anlässlich einer Demonstration von Allianz-Mitarbeitern in der Frankfurter Innenstadt.

„4,5 Milliarden Euro Gewinn zeugen nicht von wirtschaftlicher Not des Versicherungskonzerns. Wir brauchen kreative Lösungen jenseits von Stellenabbau und Standortschließungen“, sagte die Sozialdemokratin und schlug ein gesetzliches Verbot betriebsbedingter Kündigungen für Unternehmen, die erfolgreich am Markt agieren, vor.

Nach Ypsilantis Auffassung sei nun der Gesetzgeber gefordert, den Betriebsräten über die Ausweitung der Widerspruchsgründe bei Kündigungen im Betriebsverfassungsgesetz „mehr Macht- und Gestaltungsmittel an die Hand zu geben“. Alternativ könnte das Kündigungsschutzgesetz verbessert und eben solchen Unternehmen strengere Auflagen beim Personalabbau gemacht werden, die sich über eine längere Phase in guter Verfassung zeigten und Gewinne machten. Folge man ihrem Vorschlag, so Ypsilanti, verbleibe die Verantwortung für die Zukunft des Unternehmens und der Arbeitsplätze im Betrieb – nur die Arbeitnehmerseite könne stärker als heute auftreten und mitgestalten.