Die Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl 2008 plädierte für eine Wiederbelebung der Stadtwerke als Produzenten und Direktanbieter von Strom und Kraftstoffen und die Zerschlagung von oligopolistischen Strukturen bei den Übertragungsnetzen und Großkraftwerken. Außerhalb der kommunalen Versorgungsgebiete dürfen Stromproduktion und Stromtransport zukünftig nicht mehr in einer Unternehmerhand sein, sagte die SPD-Vorsitzende. Wir brauchen viele Stromerzeugungsanlagen in vielfältigen Eigentumsformen dezentrale Strukturen sind die Zukunft, weil zwischen Kraftwerk und Verbrauchern kaum Energie verloren geht und viele Strommasten von Großkraftwerken in die Städte abgebaut werden können. Die Hessen-SPD verstehe sich als Motor für eine neue kommunale Daseinsvorsorge dezentral, effizient und erneuerbar.
In der Frage der Atomkraftnutzung sind wir anderer Ansicht als die Brüsseler Kommission. Diese Risikotechnologie wollen und werden wir beenden. Wir können Atomstrom zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien ersetzen und fangen in Hessen damit an, so Ypsilanti. Die SPD habe ein Landesenergieprogramm entwickelt, welches nach der nächsten Landtagswahl im Januar 2008 umgesetzt werde und das eine saubere Stromproduktion jenseits der klima- und lebensfeindlichen fossil-atomaren Energieträger vorsehe.