Ypsilanti sagte nach ihrer Wahl, dass sie die Sozialdemokratie in Hessen wieder zurück an die Macht führen wolle und sie sehr gute Chancen sehe, die völlig verbrauchte Regierung Koch abzulösen. Wir werden einen leidenschaftlichen Wahlkampf führen und gemeinsam mit Herz und Verstand für ein besseres Hessen kämpfen! Mit der heutigen Wahl senden wir ein wichtiges Signal der Geschlossenheit an unsere Partei und unsere Wähler: Wir wollen den politischen Wechsel und können ihn auch erreichen!
Ypsilanti erhielt 30 Ja-Stimmen (91 Prozent) und drei Gegenstimmen. Walter erhielt bei der geheimen Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion alle 33 Stimmen der Fraktion.
Mit der Wahl von Ypsilanti zur Fraktionsvorsitzenden und Walter zu einem ihrer Stellvertreter vollzogen die beiden Sozialdemokraten eine Vereinbarung aus dem Herbst 2005, wonach die oder der Spitzenkandidat bei der Landtagswahl 2008 Partei- und Fraktionsvorsitz in einer Hand vereinen solle, um die größtmöglichste Schlagkraft gegen die CDU und ihren Ministerpräsidenten entwickeln zu können.
Bildung, Familie, Mittelstand und neue Energie ohne Atom sind die zentralen Politikfelder, auf denen wir unsere glasklaren Alternativen zur Regierung Koch deutlich machen und um die Zustimmung der Wähler werben werden, sagte Ypsilanti. Für eine frühere Förderung aller Kinder im Kindergarten, längeres gemeinsamen Lernen in der Schule und Hochschulen ohne Studiengebühren dies seien wichtige sozialdemokratische Eckpfeiler einer neuen Bildungspolitik nach Koch & Co.
Frauen und Männer sollten zudem echten Chancen bekommen, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren ohne schlechtes Gewissen! Mit der massiven Förderung regenerativer Energieformen vor allem Sonne, Wasser und Wind wolle die SPD zeigen, dass der Ausstieg aus der Risikotechnologie Atomkraft möglich sei. Dieses Umsteuern werde zudem 40.000 neue Arbeitsplätze, insbesondere im Mittelstand, mit sich bringen.
Ihr Wahlprogramm werde die SPD am 29. September auf einem Parteitag in Wiesbaden endgültig beschließen vorher werde es an der Basis diskutiert werden, so die neue Fraktionsvorsitzende.