Andrea Ypsilanti: SPD-Energiekonzept ist mutiger

Die SPD sehe ein größeres Ausbaupotentials für Solaranlagen, Windkraftanlagen, Kleinwasserkraftanlagen und dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung als die grüne Landtagsfraktion, sagte Ypsilanti. „Was die Grünen hier bis zum Jahr 2028 als realisierbar betrachten, kann bereits größtenteils bis zum Jahr 2013 – dem vorgesehenen Abschalten des Atomreaktors Biblis B – realisiert werden. Und ein kurzfristiger Anstieg von CO-2-Emmissionen findet dann auch nicht statt.“

Voraussetzung sei, dass die willkürlichen bürokratischen Genehmigungsblockaden aufgehoben würden, mit denen die Landesregierung den Ausbau erneuerbarer Energien behindere. Es gebe keinen Grund, die Standorte, etwa für Windkraft, von oben herab auf wenige Anlagen zu beschränken. Stattdessen setze die SPD Hessen darauf, dass die Standortentscheidungen durch die demokratisch gewählten Gemeinde- und Stadtratsgremien gefällt würden, die das ortsnah beurteilten und die Chance erhalten sollten, dies mit dem Ziel kommunaler Wirtschaftsförderung und lokaler Arbeitsplätze überall zu verbinden.

Die hessische SPD erwarte auch sehr viel mehr neue Arbeitsplatzchancen als in dem Konzept der Grünen vermutet werde. „Es geht uns dabei erstrangig um Erzeugung in Hessen selbst – und nicht darum, auf ein großes Potential von „off-shore“-Windkraftproduktion in der Nordsee zu setzen“, sagte Ypsilanti abschließend.