Wir stehen für einen neuen Politikstil, der die Menschen mitnimmt und in die inhaltliche Arbeit einbezieht, so Schmitt. Aus diesem Grund hatten die hessischen Sozialdemokraten ihren im April zur Diskussion gestellten Programmentwurf an über siebenhundert gesellschaftspolitisch interessierte Gruppen mit Bitte um Stellungnahme verschickt.
Die weit über zweihundert Rückmeldungen waren nahezu durchweg zustimmend und unterstützend. Wir machen aber keine Alibi-Aktion und haben deshalb viele nützliche und hilfreiche Hinweise zu unseren Programmaussagen eingearbeitet. Vom Wohnungsbau bis zur kommunalen Beschäftigungspolitik und von der Verkehrs- bis zur Naturschutzpolitik haben wir die eingegangenen Anregungen zur Konkretisierung unserer sozialdemokratischen Vorstellung für die Zeit nach dem Wahlsieg genutzt. Als konkretes Beispiel kann die Anregung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zur Industriepolitik genannt werden, die Eingang ins SPD-Regierungsprogramm für Hessen gefunden hat.
Mit einem neuen integrierten Ansatz von Arbeits-, Umwelt und Wirtschaftspolitik stellen wir unter Beweis, dass die hessische Sozialdemokratie die einzig legitime politische Interessenvertretung der Arbeitnehmer und ihrer Familien, der Gewerkschaftsmitglieder, von Mittelständlern, Selbstständigen und ökologisch engagierten Menschen ist, die den Anspruch erhebt, nach dem 27. Januar ihr Programm in Regierungsverantwortung auch umzusetzen, so Schmitt.
Wir stülpen den Menschen nichts über, wir zwängen ihnen nichts auf, wir diktieren ihnen nichts und wir schreiben auch nicht von andern Parteien ab – sondern wir überzeugen mit sozialdemokratischen Positionen und aktiver Teilhabe.