Das ist sehr undankbar gegenüber Manfred Kanther, der schließlich aus der schwarzen Kasse in der Schweiz die notwendigen Mittel für den Kauf der Landesgeschäftsstelle beschafft hat. Ehrlicher wäre es deshalb, die Geschäftsstelle Manfred-Kanther-Haus zu nennen. Damit wäre auch der Rehabilitierung von Manfred Kanther, die Roland Koch seit Jahren betreibt, Genüge getan, sagte ein SPD-Sprecher am Montag in Wiesbaden. Schließlich habe Koch bis heute darauf verzichtet, von Manfred Kanther Schadensersatz zu verlangen.
Um dem CDU-Schwarzgeldkartell Dankbarkeit zu erweisen, sollten dann noch zwei repräsentative Räume in der Geschäftsstelle als Franz-Josef-Jung-Stube und als Prinz-Wittgenstein-Saal bezeichnet werden. Prinz Wittgenstein hat ja 1989 das angebliche Vermächtnis von 4 Mio. DM organisiert, um die Landesgeschäftsstelle zu finanzieren und Franz Josef Jung hat den Kauf angeblich ahnungslos eingefädelt.