Die SPD Hessen hat in ihrem Frauenaktionsprogramm für die Jahre 2008 bis 2013 auch einen der Schwerpunkte in diesem Bereich gesetzt. Wir wollen einen verbesserten Landesaktionsplan Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, der mit den Fachinstitutionen und Fachverbänden abgestimmt ist, fortschreiben. Einige konkrete Maßnahmen haben wir dabei bereits auf der Agenda. So soll es neben der flächendeckenden finanziellen Absicherung der Frauenhäuser und Beratungsstellen für Frauen in Hessen auch spezielle Angebote für von Gewalt betroffene ältere Frauen im häuslichen Bereich sowie für hilfs- und pflegebedürftige ältere Frauen geben. Darüber hinaus ist der Aufbau eines speziellen Hilfesystems für Stalking-Opfer geplant, sowie der Ausbau von gewalt-reduzierender Täterarbeit, z.B. durch Beratungsangebote und Trainingskurse. Auch eingewanderte Frauen mit Gewalterfahrung sollen durch den Landesaktionsplan Hilfe erfahren, ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung kulturenunabhängig durchzusetzen. Und für Frauen, die durch Menschenhandel nach Hessen gelangt sind, müssen ihre selbstständigen Aufenthaltsrechte, sowie die ihrer Kinder gestärkt werden.
Nach einem Regierungswechsel im Januar werde eine SPD-geführte Regierung mit einer Ministerpräsidentin Andrea Ypsilanti und einer Landesbevollmächtigten für Frauenfragen Frauenpolitik zum Chefinnenthema machen. Pauly-Bender ist sich sicher, dann in guter Zusammenarbeit mit den Fachverbänden die genannten Maßnahmen erfolgreich umsetzen und durch weitere Anregungen seitens der Verbände ergänzen zu können.