Dr. Judith Pauly-Bender will sich in der kommenden Legislaturperiode für eine Stärkung der Frauenbeauftragten einsetzen, denn: Mit den Frauenbeauftragten gemeinsam bedauern wir, dass gerade die Frauenbüros in Hessen in den 9 Jahren CDU-Regierung unter Koch mehr geschwächt als gestärkt wurden. Den Büros wurden verschiedentlich zusätzliche Aufgaben überbürdet, die ihre Aufgabenstellung mancherorts verwässert haben. Viele Forderungen seitens der Frauenbeauftragten sowie der SPD zur 2007er Novelle des HGlG wurden von der Landesregierung nicht aufgenommen.
Die Ziele der SPD für die Jahre 2008-2013 zur Gleichberechtigung in der öffentlichen Verwaltung sollen daher die Frauenbeauftragten stärken und ihre Arbeit unterstützen, so Pauly-Bender:
Die jüngst von der CDU beschlossene Novelle des Hessischen Gleichberechtigungsgesetzes (HGlG) sei dringend zu überarbeiten. Das HGlG solle wieder zum Schrittmacher für die demokratisch gerechte Teilhabe der Frauen in seinem Geltungsbereich werden und zu einer guten Grundlage für das Handeln der Frauenbeauftragten. Es müsse die Verbindlichkeit der Frauenförderungsverpflichtung wieder sicherstellen. Dafür sei es unabdingbar, eine unabhängige Anrufungsstelle für Konfliktfälle einzurichten.
Leistungsgerechte, die Kompetenzen und Bedingungen von Frauen im Beruf beachtenden Personalentwicklungskonzepte, Beurteilungsrichtlinien und Auswahlverfahren müssten fortentwickelt und implementiert werden. Die Gremienparität muss real sichergestellt und weibliche Beschäftigte müssen auch bei Privatisierungen öffentlicher Bereiche im Schutzbereich des Hessischen Gleichberechtigungsgesetzes verbleiben, sagte Pauly-Bender.