Die Rechtspolitikerin Faeser erklärte, dass die SPD im Landtag sich für einen Erhalt der kleineren Amtsgerichte in der Fläche einsetze, weil nur auf diese Weise eine bürgernahe und an den Bedürfnissen der Rechtsuchenden ausgerichtete Justiz in Hessen gewährleistet werden könne.
Hofmeyer hob die Bedeutung des Amtsgerichts Hofgeismar für die gesamte Region hervor, die bereits durch den Wegfall des Amtsgerichts Wolfhagen und die Zentralisierung in anderen Verwaltungsbereichen Arbeitsplätze verloren habe.
Vor diesem Hintergrund kündigte Faeser nicht nur die Rückkehr des Landes Hessen in die Tarifgemeinschaft deutscher Länder und die schrittweise Einführung der 40-Stunden-Woche für Beamte an, sondern sicherte den Bediensteten in Hofgeismar zu, dass ihr Gericht und damit ihre Arbeitsplätze nach einer erfolgreichen Landtagswahl am 27. Januar 2008 auch über die nächsten 20 Jahre hinaus nicht zur Disposition stünden.
Beide Sozialdemokratinnen wollten prüfen, ob der Gerichtsstandort durch eine Veränderung der örtlichen Zuständigkeit und andere strukturelle Maßnahmen wieder aufgewertet werden könne.