Die Wiedereinführung der Vermögensteuer sei ein Gebot der Steuergerechtigkeit und wäre ein wichtiges Finanzierungselement für landespolitische Aufgaben, wie Schulen und Hochschulen, so Schmitt. Weimar selbst ist ein finanzpolitischer Geisterfahrer. In kaum einem anderen westlichen Industrieland werden große Vermögen von Steuern so verschont wie in Deutschland. In den USA und Großbritannien machten beispielsweise vermögensbezogene Steuern gut 12 Prozent am Gesamtsteueraufkommen aus. Aber auch die Nachbarländer Schweiz, Luxemburg und Frankreich bestritten rund acht Prozent ihres Gesamtsteueraufkommens aus Vermögensteuern.
Ohne die Wiedereinführung der Vermögensteuer trügen weiterhin die kleinen und mittleren Einkommensbezieher die Hauptlast der Finanzierung des Staates. Die SPD werde diese Schieflage korrigieren.