Die Blaupausen für eine Aktion Düstere Zukunft XXL liegen offensichtlich bereits in den Schubladen von CDU und FDP. So könne auch Finanzminister Weimar sein Ziel einer Neuverschuldungsbegrenzung bis zum Jahre 2011 nur erreichen, wenn er nach der Wahl Kürzungen in dreistelliger Millionenhöhe vornehme.
Die Sozialdemokraten verfolgten das Ziel, möglichst schnell zu einer echten Nettoneuverschuldung Null zu kommen. Mit Ausgabensteigerungen von 6,3 Prozent, wie von Weimar für 2008 etatisiert, sei dieses Ziel allerdings nicht zu erreichen. Die SPD werde nach der Wahl die enorme Verschwendung von Steuergeldern in den fehlgesteuerten IT-Projekten des Landes beenden. So habe Weimar die sächlichen Verwaltungskosten ohne Mieten und Pachten seit 2001 um inflationsbereinigt 15 Prozent gesteigert. Auch die personelle Aufblähung der Staatskanzlei und der Ministerbüros müsse rückgängig gemacht werden. Das Land hat vor allem ein Ausgabenproblem. Wir werden die enormen Ausgabensteigerungen verringern und den Landesetat mittelfristig gesunden, ohne dabei die wichtigen Zukunftsinvestitionen in unser Bildungssystem, die Infrastruktur und in Zukunftstechnologien wie erneuerbare Energien zu vernachlässigen.
Wir Sozialdemokraten bleiben ein fairer Partner der Kommunen. Den von der FDP angekündigten Kahlschlag bei den Kommunalfinanzen wird es mit uns nicht geben., so Kahl.