Die Unzufriedenheit der Hessen mit ihrer jetzigen Regierung sei mit Händen zu greifen. Verheerend für Koch und seine Schulministerin Wolff seien insbesondere die schlechten Kompetenzwerte der Regierung in Fragen der Bildung. Schmitt: Am 27. Januar bekommt die CDU die Quittung für ihr System der frühen sozialen Auslese, viel zu großer Klassen, pädagogischer Laien bei U-plus, dem Debakel um die Schulsoftware LUSD und die Abschottung der Hochschulen durch Studiengebühren. Eine Schule, die alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft und des elterlichen Geldbeutels früher und konsequenter fördere und sie länger gemeinsam lernen lasse, bringe eindeutig die größeren Erfolge, was durch einen Blick ins europäische Ausland bestätigt werde. Diesen Weg werde die SPD nach der Wahl einschlagen und innerhalb der ersten hundert Tage ihrer Regierung auch die unsozialen und bildungspolitisch unsinnigen Studiengebühren abschaffen. Wir brauchen in Zukunft mehr junge Menschen an den Hochschulen. Das schaffen wir nicht mit der Aussicht auf einen riesigen Schuldenberg zum Berufsstart, so Schmitt.
Dass die Hessen der Noch-Regierung Koch in punkto soziale Gerechtigkeit nichts zutraue, sei angesichts einer jahrelangen Politik der CDU gegen Arbeitnehmer und ihre Gewerkschaften und der Zerstörung des sozialen Netzes in Hessen mit der Operation Düstere Zukunft 2003 wenig verwunderlich. Mit unserer Kampagne Gerechter Lohn für gute Arbeit werden wir dies in den nächsten Wochen zum Hauptthema des Landtagswahlkampfs machen. Am 27. Januar findet somit auch eine Abstimmung über Mindestlöhne und die Absicherung von Geringverdienern in Deutschland statt, sagte der SPD-Generalsekretär.
Schmitt gab sich zuversichtlich, dass am Ende des Wahlkampfes viele Wähler bei der SPD als die Partei der guten Arbeit und der sozialen Gerechtigkeit ihr Kreuz machen würden und dadurch zusammen mit den Grünen eine neue hessische Regierung möglich werde.