Wenn Roland Koch bereits zwei Wochen vor der Wahl die Schuld für eine Wahlniederlage bei der Großen Koalition in Berlin suche, zeige das seine übliche Sündenbock-Mentalität. Egal was bei Herr Koch schief läuft, immer sind andere daran schuld. Aber die Schwäche von Roland Koch in den Umfragen ist hausgemacht: Seine Bildungspolitik stößt auf keinerlei Zustimmung mehr, er versteht nichts von sozialer Gerechtigkeit, er versagt dabei, das Land zukunftsfähig aufzustellen, sagte Schmitt.
Auch mit seiner heutigen massiven Justizschelte wolle Koch von seinem eigenen Versagen ablenken. Wer Polizei und Justiz personell so ausplündert wie Herr Koch, hat jedes Recht verloren, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Kochs Angriff auf die richterliche Unabhängigkeit ist dem Repräsentanten eines Rechtsstaats nicht würdig, so der SPD-Generalsekretär.
Koch stehe in der Innen- und Rechtspolitik mit dem Rücken zur Wand, weil er eine Kampagne begonnen habe, die für ihn zum Bumerang geworden sei. Wer neun Jahre lang seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, ist ein unglaubwürdiger und schlechter Ratgeber.