Dass seine Politik gescheitert sei, belegten auch die heute von der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Zahlen über die überproportional gestiegene Jugendkriminalität in Hessen. Wer bei der Erziehungsberatung spart, in sozialen Brennpunkten die Mittel kürzt, Jugendarbeit für Aussiedlerkinder streicht, Jugendlichen keine Chancen auf Ausbildungsplätze eröffnet und viele andere sinnvolle Projekte nicht mehr fördert, der sollte sich nicht lauthals über die Folgen beklagen und drastische Maßnahmen fordern. Der sollte den Mund halten. Der ist nämlich selbst schuld und sollte die Folgen einer verfehlten Politik eingestehen, statt immer nur auf andere zu zeigen, so Fuhrmann.
Wir wollen Kindern Bildungschancen eröffnen und ihnen eine Perspektive fürs Leben geben. Wenn Kinder trotzdem straffällig werden, muss man sie gegebenenfalls auch von ihren Eltern trennen, wenn diese die Ursache für das kriminelle Handeln sind. Dann müssen auch die Eltern bestraft werden. Die Kinder brauchen Hilfe in den dafür vorgesehenen Einrichtungen, erläuterte Fuhrmann.
Wir brauchen konsequentes Handeln gegen Straffälligkeit, aber wir müssen zuallererst dafür sorgen, dass präventiv gehandelt wird. Da hat Roland Koch versagt. Von daher ist jetzt konsequentes Abwählen statt Bewährung angesagt, so Fuhrmann.