Eine rot-grüne Regierung ist möglich

Ypsilanti und Al-Wazir warben für ein rot-grünes Bündnis in Hessen. Dieses Bündnis sei notwendig, um in Hessen einen Neuanfang zu schaffen. „Hessen braucht eine bessere Bildungspolitik. Kinder müssen besser individuell gefördert werden. Wir brauchen mehr Lehrer und kleinere Klassen und wir brauchen mehr echte Ganztagsschulen“, sagte Ypsilanti. Der Geldbeutel der Eltern dürfe nicht über den Bildungserfolg der Kinder entscheiden, sagte sie und machte deutlich, dass SPD und Grüne in den ersten 100 Tagen ihrer Regierung die Studiengebühren abschaffen werden.

Tarek Al-Wazir hob hervor, dass SPD und Grüne unterschiedliche Parteien seien, aber der Vorrat an Gemeinsamkeiten groß sei. Wie die Sozialdemokraten, so wollten auch die Grünen eine bessere Bildungspolitik erreichen und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energie durchsetzen. „Hessen ist hier das rückständigste Land; wir wollen Hessen wieder nach vorn bringen“, sagte Al-Wazir.

Gemeinsam wolle man auch den Mindestlohn durchsetzen, sagten die beiden Spitzenkandidaten ihrer Parteien. Besorgt zeigten sich beide über den politischen Stil von Roland Koch. Er schüre Angst und diffamiere. „Wir kämpfen gemeinsam für ein besseres Hessen. Für eine bessere Bildung, für ein soziales Hessen, das auch seiner ökologischen Verantwortung gerecht wird.“