Das einzige, was Wintermeyer und seine CDU erreicht hätten, sei das genaue Gegenteil von Bürgernähe und Überschaubarkeit. Walter erinnerte in diesem Zusammenhang an die Handlungsmaxime, die sich die Landesregierung in den letzten Jahren zu Eigen gemacht habe. So habe sie insbesondere im Rahmen der umfangreichen Amtsgerichtsschließungen die Ansicht vertreten, dass die Entfernung zwischen dem Wohnort und einem Gericht keine wesentliche Rolle spiele, weil die rechtsuchenden Bürger überwiegend mit dem Auto zu Gericht führen.
Das, so Walter, sei die Mentalität und Philosophie, mit der von Seiten der CDU die öffentliche Verwaltung organisiert werde. Die Interessen und Bedürfnisse der Bevölkerung spielten dabei überhaupt keine Rolle. Und in Bezug auf die Neuorganisation des Rhein-Main-Gebietes und das Ballungsraumgesetz sei die CDU durch ihre wiederholten Versuche, zulasten der betroffenen Kommunen Finanzströme umzulenken und Kompetenzen zu verlagern, auf ganzer Breite gescheitert.
In all diesen Bereichen hat die Regierung Koch ihre Hausaufgaben entweder gar nicht oder mangelhaft gemacht, so Walter.