Norbert Schmitt (SPD): CDU huldigt Koch und legt Schweigegelübde ab

Monolithische Formationen, Parteitage ohne Diskussion, stundenlange Monologe des Vorsitzenden – solche nur auf Harmonie und den schönen Schein nach außen angelegten Parteien erwiesen der Demokratie einen Bärendienst, weil der Streit um den richtigen Weg eben dazu gehöre, kritisierte Schmitt. „Die hessische CDU ist sich nicht zu schade, selbst ihre Wahlergebnisse zu schönen: Wer Enthaltungen – und das sind auch Willensäußerungen – einfach ignoriert, der bekommt natürlich höhere Prozentergebnisse. Bei Roland Koch machte dies zwar nur zwei Prozent (93 statt 95) aus, bei Generalsekretär Boddenberg aber schon vier Prozent (69 statt 73).“

Die SPD als älteste demokratische Partei Deutschlands wolle und werde eines auf jeden Fall nie werden: Eine „Anführer“-Partei, so Schmitt.