Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD): Gute Bildung für alle

Der SPD-Spitzenkandidat sicherte der Schülerschaft seine Unterstützung bei ihrem Protest für eine bessere Bildungspolitik zu. Schäfer-Gümbel: „Die Schülerinnen und Schüler haben ein Recht auf gute Bildung für alle.“ Schäfer-Gümbel bezeichnete Forderungen der Schülerschaft wie längeres gemeinsames Lernen, individuelle Förderung und kleinere Klassen für mehr Chancengleichheit im Bildungswesen als „notwendig und richtig“. Die SPD habe mit ihrem Bildungskonzept gezeigt, dass das Wohl der Schüler wieder in den Mittelpunkt der Bildungspolitik gehöre. „Wir müssen wieder alle Schüler mitnehmen, weil wir es uns nicht leisten können, auch nur einen einzigen zurückzulassen.“

Auch für die von den Schülern geforderte Rücknahme der umstrittenen Schulzeitverkürzung „G8“ zeigte Thorsten Schäfer-Gümbel Verständnis. Im sozialdemokratischen „Haus der Bildung“ spreche sich die SPD eindeutig dafür aus, „sich Zeit zum Lernen zu nehmen“. „Wäre die SPD jetzt an der Regierung, würden wir versuchen, G8 zurückzunehmen, ohne die Möglichkeit zum verkürzten Abitur abzuschaffen. Schüler könnten dann ohne Stress und in Eigenverantwortung entscheiden, ob sie die Oberstufe in zwei oder drei Jahren durchlaufen“, so Schäfer-Gümbel.

Auch im Interesse Hessens als Industrie- und Forschungsstandort gebe es großen bildungspolitischen Handlungsbedarf. Schäfer-Gümbel: „Ich sehe einen engen Zusammenhang zwischen mangelnden Bildungschancen und dem Fachkräftemangel. Roland Koch hat mit seiner ewiggestrigen Bildungspolitik die Zukunftschancen einer ganzen Generation verspielt.“