Die SPD habe in der vergangenen Woche beim Hessischen Rundfunk ein solches Duell angeregt, um den Wählern eine gute Grundlage für ihre Wahlentscheidung zu geben. Offensichtlich habe Koch nicht verdaut, dass er Anfang dieses Jahres das Fernsehduell gegen Andrea Ypsilanti klar verloren habe. Der CDU-Spitzenkandidat hat keine klare Linie: 2003 lehnte er ein Fernsehduell ab, angeblich mit Rücksichtnahme auf die FDP, 2008 war ihm die FDP anscheinend egal und heute spielt sie angeblich wieder ein Rolle. Das ist alles schlicht unglaubwürdig. Typisch Koch, sagte Schmitt.
Koch wisse, dass er die schlechteren Argumente auf seiner Seite habe. Mit alter Ideologie, mit alter Programmatik kann die CDU in der direkten Auseinandersetzung nicht punkten. Er fürchtet das Bild: Hier der Neuanfang mit der SPD, dort das Weiter so mit der CDU, weil er weiß, dass die Bürger vom Weiter so die Nase voll haben. Sie haben es Roland Koch mit seiner krachenden Niederlage vom 27. Januar bereits einmal wissen lassen.