Der SPD-Spitzenkandidat startete im Landkreis Gießen eine Rundreise, die ihn bis Mitte Dezember in alle hessischen Kreise und kreisfreien Städte führen wird. Einer seiner Schwerpunkte dabei sei die Arbeitsmarktpolitik. Wir brauchen eine aktive Arbeitsmarktpolitik, gerade im Interesse derer, die arbeitslos sind oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Das gilt insbesondere für die jüngere Generation. Wir müssen allen Jugendlichen den Einstieg ins Erwerbsleben sichern und sie nicht in ewige Warteschleifen schieben, so Schäfer-Gümbel. Wichtig sei es, die jungen Menschen rasch zu qualifizieren, damit sie auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen könnten
Die ZAUG gGmbH habe bereits seit Jahren gezeigt, dass man in diesem Sektor erfolgreich arbeiten könne. Neben der Ausbildung in eigenen Werkstätten biete sie auch begleitete Ausbildung in Betrieben der Region an. So sei ein Netzwerk entstanden, das jungen Menschen eine Zukunftsperspektive biete. Das gilt für alle Jugendlichen, die es schwer haben auf dem Arbeitsmarkt, stellte Schäfer-Gümbel fest.
Die ZAUG wolle ausdrücklich keine Konkurrenz zur heimischen Wirtschaft sein, sondern kooperiere eng mit den Betrieben der Region. Auf diese Weise ist es gelungen, im Interesse der Betroffenen und der Betriebe zusammenzuarbeiten, lobte Schäfer-Gümbel. Auch die mittlerweile gegründeten Betriebe der ZAUG leisteten gute Arbeit. Wir brauchen diese Betriebe, um Menschen zu qualifizieren und fit zu machen für den ersten Arbeitsmarkt, stellte Schäfer-Gümbel fest. Diesem Anspruch werde die ZAUG gerecht, gerade dadurch, dass sie ein Netzwerk mit der heimischen Wirtschaft geknüpft habe.
Ziel muss es sein, keinen Jugendlichen ohne Ausbildung zu lassen. Wenn junge Menschen ohne die nötige Ausbildungsreife aus der Schule kommen, dann müssen sofort weitere Qualifizierungsmaßnahmen einsetzen. Lange Warteschleifen helfen hier nicht weiter.