Schäfer-Gümbel gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass Roland Koch diesmal nicht erneut auf einen Wahlkampf der Spaltung und auf ausländerfeindliche Ressentiments setzet, denn dies wäre der dritte Versuch der CDU in Hessen, das friedliche Zusammenleben aus parteitaktischen Gründen zu vergiften.
Yüksel sieht in der Tatsache, dass Schäfer-Gümbels erster Wahlkampftermin als Spitzenkandidat der hessischen SPD in Frankfurt am Main in der Merkez-Moschee stattfindet, ein Signal des Dialogs und des Respekts gegenüber Menschen muslimischen Glaubens in Frankfurt am Main. Mich haben in den vergangenen Wochen viele Menschen angesprochen, die Herrn Kochs Wahlkampagnen nicht vergessen haben. Diese Menschen setzen auf eine starke SPD.
Einig seien sich beide SPD-Politiker in ihrem Bemühen um eine Bildungspolitik, die kein Kind zurück lasse. Wenn 41 Prozent der jungen Menschen mit Migrationshintergrund keinen beruflichen Bildungsabschluss hätten, dann sei das ein Problem, welches man lösen müsse. Und wenn in der Verwaltung einer multikulturellen Stadt wie Frankfurt am Main weniger als 10 Prozent der Beschäftigten einen Migrationshintergrund hätten, dann sähen sich viele Menschen zu Recht nicht angemessen repräsentiert. Die interkulturelle Öffnung der Verwaltung bleib ein Ziel der SPD.
Schäfer-Gümbel hob hervor, dass die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag die Initiative ergriffen habe, damit auch Kinder ohne gesicherten Aufenthaltsstatus ohne die Angst angezeigt zu werden, in die Schule gehen können. Außerdem haben wir eine Härtefallkommission eingerichtet, die endlich auch humanitären Aspekten bei drohenden Abschiebungen, das ihnen zukommende Gewicht verleiht. Wir sind mit dem Hessischen Integrationsplan – für ein respektvolles Miteinander programmatisch gut gerüstet und setzen am 18.Januar auf Sieg.