
Mit dem in Hessen versammelten Know-how im Entwicklungsbereich der Automobilfirmen, allen voran Opel, habe das Land die besten Chancen zum Zugpferd aus der aktuellen Branchenkrise zu werden. Nach Einschätzung Schäfer-Gümbels habe Opel dabei die besten Chancen, mit innovativen Produkten gestärkt aus der Krise heraus zu gehen: Absatzkrise und Klimakrise treten nicht nur zeitgleich auf, sie bedingen einander. Deshalb ist es das Gebot der Stunde, nun neue, klimaneutrale Antriebstechnologien auf die Straße zu bringen.. Der SPD-Politiker betonte, dass der Streit um die richtige Technologie sehr fruchtbar sei: Wir brauchen sowohl Wasserstoff- als auch Elektroautos.
Schäfer-Gümbel sicherte dabei landespolitische Rückendeckung zu. Mit dem Unternehmensstabilisierungsgesetz sei ein erster Schritt zur Sicherung von Opel getan. Mit seinem Vorschlag, den Mehrwertsteuersatz für besonders energieeffiziente und klimafreundliche Produkte, wie beispielsweise für PKW, die den Grenzwert von 150 g CO2 pro km deutlich unterschreiten, in den nächsten zwei Jahren auf den verringerten Satz von 7 Prozent zu senken, ergebe sich ein weiterer starker Anreiz zum Kauf von klimafreundlichen Autos. Dies schütze Automobilindustrie und Weltklima gleichfalls.