Thorsten Schäfer-Gümbel: Erfreulich viele Übereinstimmungen mit unseren Vorschlägen

Portraitfoto von Thorsten Schäfer-Gümbel c) C. Jaenicke

Der Spitzenkandidat der hessische SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, hat am Mittwoch in Wiesbaden die „Frankfurter Erklärung“ des DGB begrüßt: „Es ist ein wichtiger Beitrag, wenn die Gewerkschaften als Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in die aktuelle Konjunkturdebatte mit eigenen Vorschlägen eingreifen. Ich sehe erfreulich viele Übereinstimmungen zu meinem vor zehn Tagen vorgestellten Konjunkturprogramm.“

Das DGB-Programm setze zu Recht gerade jetzt auf Beschäftigungssicherung. „Jetzt gilt es, auch schon an die Zeit des nächsten Aufschwungs zu denken, bei dem wieder gut ausgebildete und qualifizierte Mitarbeiter gebraucht werden“, so Schäfer-Gümbel. „Wir brauchen insbesondere ein öffentlich gefördertes Programm, das Firmen bei der Übernahme ihrer Auszubildenden unterstützt und ihnen ermöglicht, auch im nächsten Jahr Ausbildungsplätze anzubieten. Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf, damit diese Personengruppe nicht das Schicksal vieler Leiharbeiter ereilt.“

Auch dürfe jetzt nicht das Augenmerk vom Mindestlohn genommen werden. Die hessische SPD halte am gesetzlichen Mindestlohn fest. „Er sichert Beschäftigte nicht nur ab, sondern kann auch einen Beitrag zur Stärkung der Binnennachfrage und zur Entlastung der Sozialkassen leisten“, so der SPD-Spitzenkandidat weiter.

Besonders erfreut zeigte sich Schäfer-Gümbel, dass der DGB seine Forderung aufgegriffen habe, gerade jetzt ökologische Investitionen zu fördern. „Nach meinem gestrigen Besuch beim Hessischen Handwerkskammertag und den DGB-Forderungen von heute, kann ich feststellen, dass es in dieser Frage eine breite gesellschaftliche Mehrheit gibt, die es jetzt schnell zu nutzen gilt. Anders als Koch und Merkel spielen DGB und SPD Ökologie und Umwelt nicht gegeneinander aus. Für die CDU sind Energie- und Umweltfragen noch immer Themen für wirtschaftliche Schönwetterlagen, für uns schafft Klimaschutz vor allem auch in Hessen zukunftsfähige Arbeitsplätze.“