Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) zum Jahreswechsel: Soziale Gerechtigkeit gerade in der Krise wichtig

Portraitfoto von Thorsten Schäfer-Gümbel c) C. Jaenicke

In einer Videobotschaft zum Jahreswechsel hat der hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel gefordert, gerade in der Wirtschaftkrise das Thema der Gerechtigkeit nicht aus dem Auge zu verlieren. „Starke Schultern können und müssen mehr tragen als schwache Schultern“, heißt es in dem Video, dass am Silvestertag auf den Internetseiten der Hessen-SPD und von Schäfer-Gümbel veröffentlicht worden ist.

Schäfer-Gümbel sprach sich dafür aus, Hessen endlich wieder an einen Spitzenplatz unter den Bundesländern zurückzuführen. Dabei sei es grundfalsch, Wirtschaft und Umwelt gegeneinander auszuspielen. Mit den Rezepten von gestern seien die Probleme von heute und morgen nicht zu lösen.

Schäfer-Gümbel sagt in seiner Videobotschaft zum Jahreswechsel:

„Wir stehen vor dem Jahr 2009 mit seinen ganz eigenen Überraschungen und Herausforderungen. Die Herausforderungen haben wir in Hessen immer gut gemeistert, unter anderem weil die Menschen hier besonders engagiert und kreativ, gemeinsam und solidarisch an den Problemen gearbeitet haben. Auch deshalb hatte Hessen immer einen Spitzenplatz unter den Bundesländern. Genau an diese Spitze möchte ich das Bundesland zurückführen.

Die Herausforderungen dieser Zeit beschäftigen auch Hessen in besonderer Weise. Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise einerseits und der Klimawandel andererseits machen deutlich, dass wir mit den Rezepten von gestern nicht die Probleme von morgen lösen können. Wer Wirtschaft und Umwelt gegeneinander ausspielt, der verpasst die Chancen unseres Standortes.

Politik muss wieder Verantwortung übernehmen und Ziele definieren. Wer Ziele definiert, wir nicht alles von heute auf morgen erreichen. Wer aber keine Ziele hat, wird nur Stillstand verursachen. Stillstand bedeutet gerade in diesen Tagen Rückschritt.

Hessen war auch deswegen immer ein erfolgreiches Bundesland, weil es das Land der sozialen Gerechtigkeit war. Diese soziale Gerechtigkeit sehen heute viele als gefährdet an. Auch deshalb bin ich für einen neuen Gesellschaftsvertrag, der die Verantwortung des Einzelnen für das Ganze neu beschreibt. Starke Schultern können und müssen mehr tragen als schwache Schultern. Und die Herkunft darf nicht über die Zukunftschancen von Menschen entscheiden.

Hessen hat 10 Jahre von seiner Substanz gelebt. Das ist keine Antwort für die Zukunft. Ich will mit Ihnen gemeinsam neue Werte in diesem Bundesland schaffen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes, gesundes und glückliches Jahr 2009“