Der Spitzenkandidat der Hessen-SPD unterstützt die heutige Demonstration zum Thema Recht auf gute Bildung für alle" in Frankfurt und nimmt auch selbst an der Abschlusskundgebung teil. Den Veranstaltern hat Schäfer-Gümbel das folgende Grußwort übermittelt:
Ein Politikwechsel in der Bildungspolitik in Hessen ist dringend nötig! Die SPD unterstützt daher diese Kundgebung und das ist viel wichtiger die von den Initiatoren erhobenen Forderungen für eine neue Bildungspolitik in Hessen.
10 Jahre Regierung Koch haben die hessischen Schulen und damit die hessischen Kinder abgehängt und gefährden ihre Zukunftschancen. Türen für Talente wurden geschlossen und nicht geöffnet. G8, Unterrichtsgarantie und Unterrichtsgarantie plus, immer mehr Gängelung der Schulen, große Klassen und immense Arbeitsbelastung der Lehrkräfte machen es immer schwerer, die hessischen Schulen zukunftsfähig zu halten. Dass in diesem Lernumfeld eine individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen kaum bis gar nicht mehr möglich ist, ist nicht überraschend. Nicht überraschend ist damit auch die Tatsache, dass sich Hessen in den aktuellen Vergleichsstudien im Bildungsbereich im unteren Drittel wieder findet.
Das muss sich ändern. Mehr Lehrer, kleinere Klassen, Ganztagsschulen, die diesen Namen verdienen und individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen und vor allem weniger Stress und Leistungsdruck für alle müssen die neuen Attribute in der hessischen Bildungspolitik werden.
Die hessische SPD hat daher ein Konzept vorgelegt, das mit dem Haus der Bildung diesen Anforderungen gerecht wird. Von der frühen Bildung in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen über die Neuorganisation der Sekundarstufe I und längerem gemeinsamen Lernen in echten Ganztagsschulen, der Reduzierung der Klassengrößen, der Abschaffung von G8 und einer Neuorganisation der Oberstufe bis hin zur Stärkung der Weiterbildung haben wir einen Politikwechsel formuliert. Dafür wollen wir in der nächsten Wahlperiode Mittel im Umfang von rund 4.500 Stellen zusätzlich zur Verfügung stellen. Hinzu kommt, dass wir die so genannte demographische Rendite im System Schule belassen werden. Damit kann Bildung wieder zur Priorität eins in der hessischen Landespolitik werden.
Ich freue mich, wenn Sie die SPD am 18.01.2009 durch Ihre Stimme dabei unterstützen, um den Wechsel in der hessischen Bildungspolitik realisieren zu können.