Vor gut 150 Bürgerinnen und Bürgern warb SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel zur Wahl der SPD am Sonntag. In der Bildungspolitik warf der Sozialdemokrat der CDU völliges Versagen vor. Zehn Jahre CDU-Bildungspolitik hätten zu immer schlechteren Ergebnissen im Ländervergleich geführt. Wenn jetzt der Kultusminister dieses schlechte Abschneiden jetzt schönzureden versuche, zeige er sich auf einem Niveau mit Ex-Kultusministerin Wolff.
Die SPD war es, die im vergangenen Jahr den Erhalt der Schulen auf dem Lande erreicht, die Abschaffung der Studiengebühren durchgesetzt und Tarifvereinbarungen für die Beschäftigten im Landesdienst erkämpft hatte.
Verärgert zeigte sich Schäfer-Gümbel, dass ausgerechnet der größte Arbeitsplatzvernichter im Lande, Roland Koch, der 10.000 Stellen gestrichen habe, jetzt plakatieren lasse, in diesen Zeiten für Arbeitsplätze zu sein. Da stelle sich doch die Frage, warum nicht immer? Für Sozialdemokraten jedenfalls hätten Arbeitsplätze immer Vorrang. Dies gelte auch für die Arbeitsplätze bei K+S. In diesem Zusammenhang sprach der SPD-Spitzenkandidat von einer CDU, die hinter verschlossenen Türen gegen K+S agiere, dafür dann aber öffentlich so tue, als hätte sie immer auf der Seite der Beschäftigten gestanden.
SPD-Landtags-Direktkandidat Torsten Warnecke warb abschließend für die Wahl von Schäfer-Gümbel. Ein junger Spitzenmann, der unser Bundesland nach vorne bringen werde. "Hessen vorn" sei das Markenzeichen Hessens gewesen. Die CDU habe dies gründlich ramponiert.