
Der neue Bahnchef Rüdiger Grube sollte die Fehler seines Vorgängers nicht wiederholen, mahnte heute der Generalssekretär der hessischen SPD, Michael Roth, in Sachen Börsengang. Nicht die Kapitalmarktfähigkeit dürfe auf der Prioritätenliste der Deutsche Bahn AG ganz oben stehen, sondern die Weiterentwicklung zur Bürgerbahn und die Krisenbewältigung im Güterverkehr.
Die Politik hat den Börsengang aus guten Gründen von der Tagesordnung genommen. Das muss auch der neue Bahnchef akzeptieren, so Roth. Er erinnerte daran, dass die hessische SPD schon sehr frühzeitig auf die großen Risiken eines Börsenganges hingewiesen und gleichzeitig eine nachhaltigere finanzielle Ausstattung der Bahn gefordert habe.
Ausdrücklich unterstützt werde Grube durch die hessische SPD in seinen Bemühungen, die Datenaffäre zügig und vollständig aufzuklären und wieder ein stabiles Vertrauensverhältnis zu Beschäftigten, Gewerkschaften und dem Anteilseigner Bund zu entwickeln. Hierfür wünsche Roth dem neuen Vorstandsvorsitzenden der Bahn alles Gute.