Die "Wiedererlangung der Regierungsfähigkeit im Jahr 2014" steht im Mittelpunkt des Arbeitsprogramms der hessischen SPD, sagte heute deren Generalsekretär Michael Roth nach Beratungen im Landesvorstand. Parallel zur sozialdemokratischen Landtagsfraktion, die sich bei ihrer Klausur vor kurzem neu aufgestellt habe, werde auch die Landespartei neue Wege gehen. Geplant sei eine Dialogserie mit Bürgern und verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, zum Beispiel Foren zu Wirtschaft, Finanzmarkt, Kirche und Sport.
Das SPD-Forum Kirche und Politik wird von Klaus Eibach, dem mittelhessischen Propst der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, geleitet.
Für das Forum Sport ist es der SPD Hessen gelungen, den Aufsichtsratsvorsitzenden von Eintracht Frankfurt, Herbert Becker, zu gewinnen.
Beim Thema Wirtschaft, insbesondere der Gestaltung des Finanzplatzes Frankfurt am Main, werden die beiden Unternehmer Harald Christ und Sven Herzberg mitwirken.
Die Zukunft der öffentlichen Banken, von Sparkassen über Landes- und Förderbanken, wird für die SPD Hessen programmatisch von Gerhard Grandke und Dr. Matthias Kollatz-Ahnen bearbeitet. Grandke ist Präsident des Sparkassen- und Giroverbands Hessen-Thüringen ; Kollatz-Ahnen Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank
Wie entwickeln sich die großen Städte in Hessen wie wollen die Menschen dort leben was bedeutet dies für die Sozialdemokratie und ihre kommunalpolitischen Vorstellungen? Diesen Arbeitskreis mit dem Titel Metropole 2011 wird der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky für die hessische SPD leiten.
"Wir setzen hier bewusst auf Personen des öffentlichen Lebens, denen es durch ihr eigenständiges Profil gelingen kann, neue Gesprächsfäden zwischen SPD und gesellschaftlichen Gruppen zu knüpfen, sagte Roth. Die Foren nähmen noch vor der Sommerpause ihre Arbeit auf.