Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Thorsten Schäfer-Gümbel, appellierte heute an alle hessischen Unternehmen, ihre jetzt vor der Prüfung stehenden Auszubildenden auch dann in ein Arbeitsverhältnis zu übernehmen, wenn sich der Betrieb in Kurzarbeit befindet. Wir werden zum einen nach der Krise jede Fachkraft brauchen. Und wir sollten zum anderen junge Menschen gerade jetzt nicht im Regen stehen lassen.
In diesem Zusammenhang könnte schon morgen anlässlich des Treffens mit den Präsidenten der hessischen Industrie- und Handelskammern und den Handwerkskammern auch die Hessische Landesregierung aktiv werden und für die Übernahme junger Erwachsener werben.
Auszubildende, die nach Beendigung ihres Berufsausbildungsverhältnisses eine befristete oder unbefristete versicherungspflichtige Beschäftigung bei demselben oder einem anderen Arbeitgeber aufnehmen würden, seien keine Neueingestellten. Deshalb sei dafür auch kein zwingender Grund erforderlich. Kurzarbeitende Betriebe können ihren selbst ausgebildeten Nachwuchs im Betrieb halten und sie sollten es auch tun. Beide Seiten profitieren davon. Der Betrieb, weil er nach der Krise ein ausreichendes Reservoir an gut ausgebildeten Fachkräften hat und der junge Mensch, der trotz der Krise einen Arbeitsplatz bekommt, stellte Schäfer-Gümbel klar.