Nach der Niederlage im Landkreis Gießen am 7. Juni habe sich ein „konservativer Bürgerblock“ um Schwarz-Gelb gestern bei der Landratswahl in Waldeck-Frankenberg erneut eine „Klatsche“ abgeholt, sagte heute der Generalsekretär der hessischen SPD, Michael Roth, und verband dies mit Glückwünschen an den neuen, von SPD und Grünen unterstützten Landrat, Dr. Reinhard Kubat.

Offenkundig verlören CDU und FDP an der kommunalen Basis vor Ort massiv an Zustimmung, so der SPD-General. Waldeck-Frankenberg sei nicht gerade eine sozialdemokratische Hochburg. Daher sei Kubats persönlicher Triumph umso erfreulicher. „Das ist das Ergebnis einer guten Personalentscheidung, richtiger Themensetzungen und jahrelanger harter Arbeit vor Ort“, sagte Michael Roth. Für die Phase des Wiederaufbaus der hessischen SPD sei der gestrige Abend ein eindeutiger Pluspunkt gewesen.

Nachdem binnen weniger Wochen sowohl in der Stadt Gießen als auch in den beiden Landkreisen Gießen und Waldeck-Frankenberg nunmehr klare Signale für Sozialdemokratinnen beziehungsweise von der SPD unterstützte Kandidaten vom Wähler gesetzt worden seien, sollten sowohl FDP als auch Freie Wähler ihre Haltung überdenken und vor allem die Liberalen ihre sklavische Bindung zur CDU lösen, so Roth.