
Wenn der Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber vor der Staatsanwaltschaft auspackt, kann die Herkunft des hessischen CDU-Schwarzgelds vielleicht doch noch aufgeklärt werden. Denn die brutalstmögliche Aufklärung von Roland Koch hat ja eher der Verdunkelung denn der Aufhellung gedient, erklärte heute der Generalsekretär der hessischen SPD, Michael Roth.
Roland Kochs Rolle im Schwargeldskandal sei nie völlig aufgeklärt worden. Jetzt gebe es endlich die Möglichkeit, alle dunklen Ecken auszuleuchten. Dass der CDU-Landesvorsitzende Roland Koch nicht wusste, wie viel Geld in der Kasse seines Landesverbandes ist und wo es herkommt, hat ohnehin kaum jemand geglaubt. Der Schwindel mit den angeblich jüdischen Vermächtnissen flog schnell auf, eine Lüge musste Roland Koch zugeben. Es wäre gut, wenn Herr Schreiber mit der Wahrheit rausrückt, damit alle Unklarheiten beseitigt werden können, stellte Roth fest. Und dabei sei es unerheblich, wann das passiere. Ein Zusammenhang mit der Bundestagswahl ist völlig konstruiert. Es wird sicher noch einige Zeit ins Land gehen. Aber besser spät als nie!