Bei uns werden in solchen Momenten schlechte Erinnerungen an Roland Koch und seine ausländerfeindlichen Sprüche in den letzten Wahlkämpfen wach, sagte heute der Generalsekretär der hessischen SPD, Michael Roth, vor dem Hintergrund einer Rede von Jürgen Rüttgers (CDU) am 26. August in Duisburg, wo er die Arbeitsmoral von Arbeitern aus Rumänien in Zweifel zog und die der Deutschen hervorhob.
Ganz gleich wo man geboren ist: Wer sich gut kennt, zusammen lebt und arbeitet, der wird sich durch die dümmliche Provokation von Jürgen Rüttgers nicht aus der Ruhe bringen lassen, aber mies ist er schon, der Wahlkampfstil des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten, mies und schmutzig, so Roth. Bis vor wenigen Tagen sei die CDU im Schlafwagen durch den Wahlkampf gerollt. Nachdem nun spätestens nach den Landtagswahlen in Thüringen und dem Saarland – klar sei, dass die Wähler Schwarz-Gelb nicht wollten, würde offenbar in der Union der Hammer ausgepackt und Wahlkampf auf dem Rücken von Migranten geplant. Das ist ungeheuerlich und erinnert uns an die unsägliche Rüttgers-Kampagne Kinder statt Inder, die er einst gegen die rot-grünen Einwanderungspläne von IT-Kräften gestartet hatte.
Wir haben keine Angst vor einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit der CDU. Frank-Walter Steinmeier ist mit seinem Deutschlandplan in der Vorhand. Wir haben unsere Vorschläge auf den Tisch gelegt die Union und Frau Merkel kneifen, sagte Roth. Diese Wahl werde auf der letzten Strecke entschieden und über Inhalte: Gute Arbeit, mehr soziale Gerechtigkeit, sichere Energie ohne Atom. Weder Rüttgers noch Koch werden mit einer schmutzigen Kampagne gegen unsere ausländischen Mitbürger durchkommen!