Heidi Wieczorek-Zeul und Thorsten Schäfer-Gümbel: Let OPEL go!

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„Let OPEL go“ – diesen Appell richteten heute die Spitzenkandidatin der SPD Hessen bei der Bundestagswahl am 27. September, Heidemarie Wieczorek-Zeul, und der Vorsitzende der SPD Hessen, Thorsten Schäfer-Gümbel, an General Motors (GM) im Vorfeld des Verwaltungsratstreffens am morgigen Dienstag. „Mit Magna steht ein industrieller Akteur mit einem überzeugenden Plan zur Verfügung und wir hoffen, dass sie den Zuschlag erhalten. Daran sind auch die staatlichen Zusagen gekoppelt.“

Scharfe Kritik an Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg äußerten die beiden Sozialdemokraten wegen dessen Zögern und Zaudern in den letzten Wochen. „Man hätte während der GM-Insolvenz die Herauslösung von Opel aus dem Konzern klar machen müssen.“ Danach sei wertvolle Zeit verschwendet worden, weil zu Guttenberg und seine Mannen Bedenken an Bedenken reihten und mehr auf der Bremse als auf dem Gaspedal standen. „Wenn deshalb die Sache am Schluss schief gehen sollte, wissen die Opelaner und ihre Zulieferer, wem sie es zu verdanken haben.“ Noch sei aber das Rennen offen – die Opel-Zukunft mit Magna in greifbarer Nähe.

Ein Verbleib von Opel bei GM sei für Wieczorek-Zeul und Schäfer-Gümbel anhand der vorliegenden Zahlen und Perspektiven nicht vorstellbar. „Die 1,5 Milliarden Euro schwere Brückenfinanzierung plus Zinsen müsste dann an die Bundesregierung zurückbezahlt werden und der Beitrag der Arbeitnehmer in Höhe von 1,6 Milliarden Euro würde wegfallen.“

Wieczorek-Zeul und Schäfer-Gümbel: „Wir brauchen die Entscheidung für Opel und pro Magna schnell. Im Sinne der Region und der Arbeitnehmer dürfen wir keine Zeit mehr verlieren.“