Hessischer Ministerpräsident bereitet persönlichen Wortbruch vor – Bäumchen-wechsel-Dich-Spiele in der CDU

Am Wahlabend des 18. Januar und viele Male danach beteuerte der Hessische Ministerpräsident, bis 2013 in Hessen bleiben zu wollen. „Dieses Wort, das Roland Koch allen Hessen gegeben hat, gilt nun offenkundig nicht mehr“, sagte heute der hessische SPD-Generalsekretär Michael Roth angesichts von geheimen Planspielen von CDU und FDP, die das Magazin „Cicero“ heute enthüllte. Demnach wolle Koch unter Schwarz-Gelb Bundesfinanzminister werden. „Damit bereitet Koch seinen persönlichen Wortbruch vor.“

Das „Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel“ der CDU gehe laut „Cicero“ so weit, dass die beiden alten Kumpels Koch und Bundesverteidigungsminister Jung die Rollen tauschen und letzterer Ministerpräsident in Hessen werde. „Die Union offenbart völlig schamlos, dass sie Hessen als ihr Besitztum ansieht und das Land auch so behandelt“, so Roth.

Doch noch könne das Fell des Bären erst verteilt werden, wenn er zuvor erledigt worden sei. Und dazu werde es erst am 27. September kommen – und keinen Tag früher. Wer vorher Ämter verteilt, solle aufpassen, dass er am Ende nicht in die Röhre schaue, so Roth.