Endspurt gegen schwarz-gelb

"Es ist was in Bewegung in diesem Land", sagte der Parteivorsitzende Franz Müntefering bei einer Kundgebung auf dem Darmstädter Marktplatz am 22.9. vor rund 1.800 Menschen. „Die schwarz-gelbe Mehrheit in den Umfragen wackelt.“ Jetzt gehe es um jede Stimme. In seiner Rede warb er für eine solidarische Gesellschaft und kritisierte den Sozialabbau einer möglichen schwarz-gelben Koalition, die den Sozialstaat in seiner Substanz gefährdeten. „Einen schwachen Staat können sich nur reiche Menschen leisten.“

Müntefering stellte außerdem Inhalte des Deutschland-Plans von Frank-Walter Steinmeier vor, mit dem in unserem Land tausende neue Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries warb für die „Software-Uni“ für die es keinen besseren Platz als den "IT-Standort Darmstadt" geben könne.

„Die Wahl ist eine Richtungsentscheidung“, betonte Thorsten Schäfer-Gümbel, SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzender. „Es geht am 27. September nicht darum, ob zu Guttenberg der schönste Politiker ist oder welches Dekolleté Angela Merkel hat, sondern ob es in Deutschland soziale Gerechtigkeit oder eine Ellenbogengesellschaft gibt.“

Mit der Kundgebung hat die SPD in Hessen die Schlussphase ihres Wahlkampfes eingeleitet. Ab Donnerstag werden Bundesministerinnen Heidi Wieczorek-Zeul und Brigitte Zypries, Thorsten Schäfer-Gümbel sowie Generalsekretär Michael Roth bei einer „Endspurt-Tour“ bis zum Wahltag an mehr als 40 Orten vor Werkstoren, auf Marktplätzen und in Fußgängerzonen mit Bürgerinnen und Bürgern zu sprechen und deren Anliegen zu hören.

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(os, Foto: pth)