
Die nach dpa-Informationen bevorstehende Abberufung von Dirk Pfeil als Ländervertreter in der Opel-Treuhand nannte der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Thorsten Schäfer-Gümbel die überfällige Korrektur einer Fehlentscheidung, weil Pfeil erkennbar das Rettungskonzept der Bundesregierung und der betroffenen Bundesländer inhaltlich nicht mitgetragen habe.
Man kann niemanden als Treuhänder einsetzen, der Tag für Tag wider seine eigene Überzeugung handeln muss, so Schäfer-Gümbel. Die FDP und ihre Repräsentanten hätten während des gesamten Prozesses eine Herauslösung von Opel aus dem GM-Konzern bekämpft und insbesondere hier in Hessen mit den Ministern Hahn und Posch – nur dem Schein nach die Bürgschaftslösung mitgetragen.
Schäfer-Gümbel forderte Ministerpräsident Koch auf, seinen Laden zu ordnen, damit die Hessische Landesregierung in Sachen Opel nicht weiter mit gespaltener Zunge spreche. Es kann nicht sein, dass der Regierungschef an der Opel-Rettung mitarbeitet und sein Vize hinterher alles zertrampelt.