Thorsten Schäfer-Gümbel sagt Schülern, Studierenden und Lehrern Unterstützung zu

"Wir unterstützen den Protest von Schülern, Studierenden und Lehrern zur Verbesserung der Bildung in unserem Lande", sagte heute der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Thorsten Schäfer-Gümbel.

Richtig und sinnvoll seien kleinere Klassen und mehr Lehrer in den Schulen. Schäfer-Gümbel: "Das dreigliedrige Schulsystem bedarf einer gründlichen Reform. Wir brauchen dringend längeres gemeinsames Lernen und nicht die frühe Aufteilung. Und unsere Schulen müssen Ganztagsschulen mit einem pädagogischem Konzept werden." Damit werde sich dann auch die Arbeitssituation und -belastung der Lehrer gravierend verändern und verbessern lassen, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. In diesem Zusammenhang kritisierte er die Weigerung der Landesregierung, sich finanziell an der Schulsozialarbeit und am Schulobstprogramm zu beteiligen.

Die SPD zeigte sich solidarisch mit den Studierenden, die heute unter anderem in Wiesbaden für bessere Bedingungen an den Hochschulen protestierten. Schäfer-Gümbel forderte mehr Chancengleichheit und zusätzliche Investitionen in Bildung. Zudem müssten das BAföG gesichert und Fehlentwicklungen der Bologna-Reform korrigiert werden.

"Wir müssen die Umsetzung des Bologna-Prozesses kritisch überprüfen und zwar unter Beteiligung von Studierenden. Unter anderem geht es um mehr Wahlfreiheit, entschlackte Studienordnungen und eine bessere Praxisorientierung", so Schäfer-Gümbel.

Das BAföG müsse zudem gestärkt werden und der Bezug künftig auch bei Teilzeit- und Masterstudiengängen möglich sein. Die inneruniversitäre Demokratie solle ferner gestärkt werden.

Schäfer-Gümbel: "Wir wollen im engen Dialog mit Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Lehrkräften für ein besseres und gerechteres Bildungssystem in Hessen streiten – für kostenfreie Bildung von der Kita bis zur Hochschule."