
Opel muss aus industriepolitischen und regionalen Gründen als Denk- und Zukunftswerkstatt einer innovativen Automobilindustrie ausgebaut werden. Dazu erwarten wir ein überzeugendes Konzept von GM, sagte heute der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Thorsten Schäfer-Gümbel, anlässlich des Besuchs von GM-Europachef Nick Reilly heute in Wiesbaden. Es gehe dabei um die Zukunft der Arbeitsplätze und aller Standorte in Deutschland und Europa.
Für Hessen habe Opel eine zentrale Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die Forschungs- und Entwicklungspotenziale im Werk Rüsselsheim.
Schäfer-Gümbel: Wir halten eine größere Eigenständigkeit von Opel im GM-Konzern für sinnvoll und würden einen solchen Weg auch aus industriepolitischer Verantwortung unterstützen. Doch dazu muss ein mit den Betriebsräten und der IG Metall abgestimmtes Gesamtkonzept auf dem Tisch liegen. Bislang sehe ich in den Aussagen von Herrn Reilly nur schemenhaft, wo es hingehen könnte.
Roland Koch verleugnet sich und seine Arbeit der letzten Monate mit den heutigen Aussagen, kritisierte Schäfer-Gümbel. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Sonderbehandlung für Opel diesen Anschein sollte er im eigenen Interesse und im Interesse der Zukunft des Automobilbauers gar nicht erst entstehen lassen.